Kida Khodr Ramadan wurde 1976 als fünftes Kind einer türkisch-libanesischen Familie geboren. Ramadans Vater, Mohamad Ramadan, war ein gut verdienender Geschäftsmann sowie Vertreter für Persil Libanon. Im Zuge der Verschärfung des libanesischen Bürgerkriegs durch das Einrücken der syrischen Armee in der zweiten Hälfte der 1970er, bei denen auch Verwandte der Ramadans ihr Leben ließen, entschloss sich die Familie dazu, das Land zu verlassen. „Wir sind dann dahin gegangen, wo wir zuerst ein Visum bekamen“, erklärte Ramadan gegenüber der Tageszeitung Neues Deutschland. Die Familie zog nach Berlin, wo sie die erste Zeit in einem Wohnheim für Asylbewerber im Stadtteil Kreuzberg lebte.
Die Hauptschule interessierte den späteren Schauspieler nach eigenen Aussagen nur mäßig. Stattdessen suchte er Anschluss an die lokale Hip-Hop- und Breakdance-Szene. Zusammen mit anderen türkischen und arabischen Jugendlichen absolvierte er Straßenauftritte, unter anderem vor Touristen auf dem Kurfürstendamm. 1996 heiratete er in der Türkei seine Freundin Meryem; die erste Tochter, Yasmin, kam 1999 zur Welt. Türöffner zur Welt des Films wurde der deutsch-türkische Regisseur und Erzieher Neco Çelik, den Kida Ramadan auf einem Sommercamp für Berliner Jugendliche kennenlernte. Çelik, selbst Schulabbrecher und Ende der 1990er Jahre Sozialarbeiter in einem Kreuzberger Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum tätig, bereitete zu dieser Zeit das Filmprojekt Alltag vor – eine Geschichte zweier Jugendlicher, die einen Überfall auf ein Kreuzberger Wettbüro machen und während einer chaotisch-desolaten Flucht scheitern. Nach Ramadans Filmdebüt Alltag folgten Rollen in weiteren Filmen – unter anderem Neco Çeliks auf der Berlinale 2005 vorgestellten Film Urban Guerillas, Kebab Connection, Detlef Bucks Sozialdrama Knallhart, der Tatort-Folge Der tote Chinese , Hitler's Grave von Daryush Shokof, und der Web-Miniserie Blutsbrüder. Sein Theaterdebüt hatte Kida Ramadan 2010 in dem Stück Warten auf Adam Spielman von Hakan Savaş Mican und Michael Ronen, das in dem Kreuzberger Theater und Kulturzentrum Ballhaus Naunynstraße aufgeführt wurde.
Neben Zeiten mit intensiver Engagement-Beanspruchung machte Ramadan auch solche mit wenig Rollen und entsprechendem Leerlauf durch. Er selbst bezeichnet sich als Familienmensch. Als Hobby pflegt er seit Ende der 1990er das Boule-Spiel, bei dem er auch zu Wettkämpfen antritt.